Welche Katzen für Allergiker?

Welche Katzen sind für Allergiker geeignet? Diese Frage stellen sich viele Menschen, die trotz Allergie nicht auf eine Samtpfote verzichten möchten. In diesem Artikel stell ich dir 13 Katzenrassen für Allergiker vor, die oft besser verträglich sind – und du kannst sie jetzt ganz in Ruhe kennenlernen, um die passende Rasse für dich zu finden.

Junge Frau mit laufender Nase sitzt auf ihrer Couch neben ihrer Katze, Katzen für Allergiker
Übersicht

Was verursacht eine Katzenallergie überhaupt?

Die Hauptursache für eine Katzenallergie ist nicht das Fell, wie viele denken, sondern das Protein Fel d 1, das sich im Speichel, Hautschuppen und Talg der Katze befindet. Beim Putzen verteilt die Katze dieses Allergen über ihr gesamtes Fell – von dort gelangt es in die Luft und setzt sich auf Möbeln, Kleidung oder Teppichen ab.

Typische Symptome einer Katzenallergie:

  • Juckende, tränende Augen

  • Niesen, laufende oder verstopfte Nase

  • Hautausschläge im Gesicht oder am Hals

  • Husten, Keuchen, Atemnot

  • Müdigkeit, Konzentrationsschwäche

  • In schweren Fällen: Asthmaanfälle

Gibt es wirklich Katzen für Allergiker?

Ja – auch wenn keine Katze zu 100 % allergenfrei ist, gibt es einige Rassen, die nachweislich weniger Fel d 1-Proteinproduzieren oder kaum Haare verlieren. Solche Katzen werden oft als hypoallergen bezeichnet.

Hypoallergene Katzen sind unter anderem:

  • Haarlose oder kurzhaarige Katzen

  • Rassen mit geringem Speichelfluss

  • Tiere mit wenig Hautschuppenbildung

Diese 13 Katzen für Allergiker solltest du kennen

1. Munchkin
Kurzbeinige, mittelgroße Katze (2–4 kg). Wöchentliches Bürsten nötig. Verspielt, kinderlieb und langlebig (bis 15 Jahre).

2. Nebelung
Langhaarige, ruhige Rasse (5–7 kg) aus Russland. 2–3 Mal wöchentlich bürsten. Sehr anhänglich, trotzdem selbstständig.

3. Ukrainische Levkoy
Felllos, daher ideal für Allergiker. Wöchentliche Bäder nötig. Neugierig, verspielt, ca. 12 Jahre Lebenserwartung.

4. Cymric
Schwanzlose Katze von der Isle of Man. Halblanges Fell, 1–2 Mal pro Woche bürsten. Sehr pflegebedürftig, ruhig und ausgeglichen.

5. Snowshoe
Kreuzung aus Siam und American Shorthair. Kurzhaar, pflegeleicht, nur 1x pro Woche bürsten. Beliebt bei Allergikern.

6. Kurilen Bobtail
Buschiger Schwanz, wildes Aussehen. 1–2x pro Woche bürsten. Liebt Wasser und hohe Plätze. Lebt bis zu 15 Jahre.

7. Highlander
Amerikanische Rasse mit markantem Aussehen. Pflegeleicht, 1x wöchentlich bürsten. Verspielt, ca. 10 Jahre alt.

8. German Rex
Deutsche Kurzhaarrasse mit lockigem Fell. Aktiv, verspielt. Wöchentliches Bürsten reicht. Wenig Fellverlust.

9. Australischer Nebel
Mittelgroß, sanft und anhänglich. Fell in vielen Farben, pflegeleicht. Nur 1x wöchentlich bürsten.

10. Dragon Li
Ursprünglich aus China. Kurzhaarig, intelligent und anpassungsfähig. Pflegeleicht, eher distanziert, sehr alt (bis 16 Jahre).

11. Serengeti
Aktiv, laut, liebt Bewegung. 1x pro Woche bürsten. Gewicht bis 7 kg. Kurzes Fell – gut für Allergiker.

12. Sphynx
Haarlos und daher besonders allergikerfreundlich. Hautpflege wichtig! Sehr anhänglich, neugierig, langlebig (bis 17 Jahre).

13. Cornish Rex
Extrem kurzhaarig, sehr geringe Allergenfreisetzung. Energiegeladen, verspielt. Lebenserwartung 14–16 Jahre.

Katzen für Allergiker: Tipps zur Auswahl

2 Sphinx Katzen liegen auf dem Boden. Das sind Katzen für Allergiker.

So findest du die richtige Rasse für dich:

  • Verbringe vorab viel Zeit mit der Katze

  • Lasse einen Allergietest beim Arzt durchführen

  • Wähle möglichst haarlose oder wenig haarende Rassen

  • Achte auf regelmäßige Fellpflege und Hygiene

Tipps für ein allergikerfreundliches Zuhause:

  • HEPA-Luftfilter verwenden

  • Wohnräume regelmäßig saugen & wischen

  • Textilien wie Kissen, Decken oft waschen

  • Schlafzimmer katzenfrei halten

Die Sphynx-Katze polarisiert: Manche Menschen lieben ihr einzigartiges, haarloses Aussehen, andere empfinden sie als unästhetisch oder gar „hässlich“. In Tierschutzkreisen wird sie teils kritisch gesehen – vor allem extreme Züchtungen mit fehlenden Schnurrhaaren oder Hautfalten gelten als Qualzucht, da sie mit gesundheitlichen Problemen wie Hautreizungen oder gestörter Wärmeregulation einhergehen können.

Mein Fazit

Katzen für Allergiker“ gibt es wirklich – doch jede Katze ist individuell. Wichtig ist, dass du dich gründlich informierst, bevor du eine Entscheidung triffst. Auch hypoallergene Rassen können Reaktionen auslösen, wenn die Lebensumstände nicht passen. Deshalb empfehle ich: Testphase vereinbaren, Arzt konsultieren, auf Hygiene achten. Dann steht einem glücklichen Zusammenleben mit einer Katze trotz Allergie nichts mehr im Weg.“

Häufige Fragen

Welche Katze ist am besten für Allergiker geeignet?
Die Sphynx und die Cornish Rex gelten als besonders allergikerfreundlich, da sie wenig bis gar kein Fell haben und weniger Allergene verteilen.

Gibt es eine 100 % allergenfreie Katze?
Nein, keine Katze ist vollständig frei von Allergenen. Manche produzieren jedoch deutlich weniger davon.

Können auch Kinder mit Katzenallergie eine Katze halten?
Ja, unter ärztlicher Aufsicht und mit einer geeigneten Rasse sowie Hygienemaßnahmen ist das durchaus möglich.

Was bedeutet „hypoallergen“ bei Katzen?
Es bedeutet, dass diese Katzenrassen weniger allergieauslösende Proteine produzieren – nicht, dass sie völlig allergiefrei sind.

Kann ich meine Allergie gegen Katzen verlieren?
Manche Menschen entwickeln mit der Zeit eine Toleranz. Das ist aber individuell verschieden und sollte mit dem Arzt besprochen werden.

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